Schon bei der Definition der „Fehlbesetzung“ fängt das Problem an. Grundsätzlich kann man wohl sagen, es handelt sich dann um eine Fehlbesetzung, wenn die oder derjenige, die man eingestellt hat oder die diese Aufgabe schon länger wahrnimmt, die Erwartungen nicht erfüllt. Aber wie genau ist die Erwartungshaltung definiert? Mit klaren Kennzahlen, konkreten Produktivitätszielen (Umsatz, Effizienz, Prozessoptimierungen…) und zeitlich definiert? Und wer hat sie definiert? Das gesamte Managementteam auf der gleichen Hierarchieebene? Stehen alle dahinter? Sind sich alle einig? Helfen alle den neuen Führungskollegen?
Wie hoch der rein berechenbare Schaden ist, hängt vom Zeitpunkt ab, wann die Fehlentscheidung als solche erkannt und korrigiert wird. Diese Entscheidung wird in den meisten Fällen zu spät getroffen und sorgt dann auch für höheren Schaden. Nicht nur in harten Euro auch in der Organisation.
Die Gründe, warum es zu spät zu der Erkenntnis kommt sind häufig die gleichen, die eine Fehlbesetzung verhindern könnten.
Können Fehlbesetzungen verringert werden? Sie dürfen gespannt sein.
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